Das Überfahren einer roten Ampel ist ein ernstes Verkehrsdelikt, das mit hohen Strafen geahndet wird. Doch was passiert, wenn man nur einmal von einem Rotlichtblitzer erwischt wird? Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Konsequenzen und mögliche Verteidigungsstrategien.

Die rechtlichen Folgen

Das Überfahren einer roten Ampel wird in Deutschland als Ordnungswidrigkeit oder Straftat eingestuft, abhängig von der Dauer der Rotphase und den Umständen des Verstoßes. Wenn Sie von einem Rotlichtblitzer erwischt werden, können Sie mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg und sogar mit einem Fahrverbot rechnen.

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Die genauen Strafen hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wenn die Ampel weniger als eine Sekunde rot war, als Sie sie überfahren haben, handelt es sich um einen einfachen Rotlichtverstoß. In diesem Fall beträgt das Bußgeld in der Regel 90 Euro und es wird ein Punkt in Flensburg vergeben. Wenn die Ampel jedoch länger als eine Sekunde rot war, handelt es sich um einen qualifizierten Rotlichtverstoß. Die Strafe dafür beträgt mindestens 200 Euro, es gibt zwei Punkte in Flensburg und es kann ein Fahrverbot von einem Monat verhängt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Strafen sich erhöhen können, wenn durch das Überfahren der roten Ampel andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder Sachschaden verursacht wurde. In solchen Fällen kann es auch zu einem Gerichtsverfahren kommen.

Die technischen Aspekte des Blitzers

Rotlichtblitzer, auch Ampelblitzer genannt, sind technische Geräte, die dazu dienen, Rotlichtverstöße zu dokumentieren. Sie sind in der Regel an Kreuzungen installiert und werden aktiviert, wenn ein Fahrzeug die Haltelinie überfährt, nachdem die Ampel auf Rot umgeschaltet hat.

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Die meisten Rotlichtblitzer arbeiten mit zwei Induktionsschleifen, die in die Fahrbahn eingelassen sind. Die erste Schleife misst die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, während die zweite Schleife den genauen Zeitpunkt des Rotlichtverstoßes feststellt. Wenn ein Fahrzeug beide Schleifen überfährt, während die Ampel rot ist, wird ein Foto gemacht.

Es ist wichtig zu wissen, dass Rotlichtblitzer auch Geschwindigkeitsüberschreitungen messen können. Wenn Sie also zu schnell unterwegs sind und eine rote Ampel überfahren, können Sie gleichzeitig wegen beider Verstöße geblitzt werden.

Mögliche Verteidigungsstrategien

Wenn Sie von einem Rotlichtblitzer erwischt wurden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu verteidigen. Eine Möglichkeit ist, die Funktionsfähigkeit des Blitzers in Frage zu stellen. Dazu könnten Sie einen Sachverständigen beauftragen, der die korrekte Funktion des Geräts überprüft.

Eine weitere Verteidigungsstrategie könnte sein, zu beweisen, dass Sie die rote Ampel aus einem triftigen Grund überfahren haben. Ein solcher Grund könnte beispielsweise sein, dass Sie einem Krankenwagen Platz machen mussten. In diesem Fall müssten Sie jedoch Beweise für Ihre Behauptung vorlegen können.

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Es ist auch möglich, dass Sie nicht der Fahrer des Fahrzeugs waren, als der Rotlichtverstoß begangen wurde. In diesem Fall könnten Sie versuchen, die Fahrereigenschaft abzustreiten. Dies könnte jedoch schwierig sein, wenn der Blitzer ein klares Foto von Ihnen hinter dem Steuer gemacht hat.

Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Strategien nicht immer erfolgreich sind und dass es ratsam ist, einen Anwalt zu konsultieren, bevor Sie eine Verteidigungsstrategie wählen.

Zusammenfassung

Das Überfahren einer roten Ampel ist ein ernstes Verkehrsdelikt, das mit hohen Strafen geahndet wird. Wenn Sie von einem Rotlichtblitzer erwischt werden, sollten Sie die Situation ernst nehmen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen.

Es ist wichtig, sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein und zu wissen, welche Verteidigungsstrategien zur Verfügung stehen. Denken Sie daran, dass die beste Strategie immer ist, die Verkehrsregeln zu befolgen und sicher zu fahren.