Das begleitete Fahren ist eine wichtige Phase in der Fahrausbildung junger Fahrer in Deutschland. Es ermöglicht es ihnen, unter der Aufsicht eines erfahrenen Begleiters, ihre Fahrfähigkeiten zu verbessern und sicherer im Straßenverkehr zu werden. Aber seit wann gibt es eigentlich das begleitete Fahren? In diesem Artikel werden wir diese Frage ausführlich beantworten und weitere relevante Aspekte des begleiteten Fahrens beleuchten.
Geschichte des begleiteten Fahrens
Um die Frage „Begleitetes Fahren seit wann?“ zu beantworten, müssen wir in die Geschichte der Fahrausbildung in Deutschland zurückblicken. Das begleitete Fahren wurde in Deutschland im Jahr 2004 eingeführt. Ursprünglich war es als Modellversuch in bestimmten Bundesländern gestartet, wurde aber aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit bald bundesweit eingeführt.
Die Einführung des begleiteten Fahrens war eine Reaktion auf die hohe Unfallrate junger Fahrer. Studien hatten gezeigt, dass junge Fahrer, insbesondere in den ersten Monaten nach Erhalt ihres Führerscheins, ein erhöhtes Unfallrisiko haben. Durch das begleitete Fahren sollten sie die Möglichkeit bekommen, mehr Fahrerfahrung zu sammeln und so sicherer im Straßenverkehr zu werden.
Wie funktioniert das begleitete Fahren?
Das begleitete Fahren ermöglicht es Fahranfängern, bereits ab dem Alter von 17 Jahren unter der Aufsicht eines erfahrenen Begleiters zu fahren. Der Begleiter muss mindestens 30 Jahre alt sein, seit mindestens fünf Jahren im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein und darf zum Zeitpunkt der Begleitung nicht mehr als 0,5 Promille Alkohol im Blut haben.
Der Fahranfänger erhält nach bestandener Fahrprüfung eine Prüfungsbescheinigung, die zusammen mit dem Personalausweis als Fahrerlaubnis dient. Mit dieser Bescheinigung darf er dann bis zur Vollendung seines 18. Lebensjahres nur in Begleitung fahren. Nach dem 18. Geburtstag kann der Fahranfänger seinen regulären Führerschein bei der Führerscheinstelle abholen.
Vorteile des begleiteten Fahrens
Das begleitete Fahren bietet zahlreiche Vorteile für Fahranfänger. Einer der größten Vorteile ist, dass sie mehr Fahrerfahrung sammeln können, bevor sie alleine fahren. Dies führt zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr und einer geringeren Unfallrate.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fahranfänger durch das begleitete Fahren lernen, wie sie in verschiedenen Verkehrssituationen richtig reagieren. Der erfahrene Begleiter kann ihnen dabei wertvolle Tipps geben und sie auf mögliche Gefahren hinweisen.
Das begleitete Fahren hat auch positive Auswirkungen auf die Versicherungsprämien. Viele Versicherungsgesellschaften bieten günstigere Tarife für Fahranfänger an, die am begleiteten Fahren teilgenommen haben.
Zusammenfassung
Das begleitete Fahren ist seit 2004 ein fester Bestandteil der Fahrausbildung in Deutschland. Es bietet Fahranfängern die Möglichkeit, unter der Aufsicht eines erfahrenen Begleiters mehr Fahrerfahrung zu sammeln und so sicherer im Straßenverkehr zu werden.
Die Vorteile des begleiteten Fahrens sind vielfältig. Sie reichen von einer erhöhten Verkehrssicherheit und einer geringeren Unfallrate bis hin zu günstigeren Versicherungsprämien. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das begleitete Fahren bei Fahranfängern und ihren Eltern sehr beliebt ist.
Wenn Sie also die Frage „Begleitetes Fahren seit wann?“ gestellt bekommen, können Sie nun eine umfassende Antwort geben. Es ist seit 2004 ein wichtiger Bestandteil der Fahrausbildung in Deutschland und hat sich als effektives Mittel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erwiesen.

