Marder sind kleine, neugierige Tiere, die leider oft erhebliche Schäden an Fahrzeugen verursachen. In Deutschland sind Marderschäden ein weit verbreitetes Problem, das jedes Jahr Kosten in Millionenhöhe verursacht. In diesem Artikel werden wir einige der häufigsten Missverständnisse über Marderschäden und Versicherungen klären.
Was sind Marderschäden?
Marderschäden beziehen sich in der Regel auf Schäden, die durch Steinmarder verursacht werden. Diese Tiere sind dafür bekannt, dass sie Kabel, Schläuche und andere Teile von Fahrzeugen anknabbern. Die Gründe für dieses Verhalten sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass die Tiere durch den Geruch von Motoröl und Kühlmittel angezogen werden.
Die Schäden können erheblich sein und reichen von durchgebissenen Zündkabeln und Kühlwasserschläuchen bis hin zu beschädigten Bremsleitungen. In einigen Fällen kann ein Marderbiss sogar einen Motorschaden verursachen. Die Reparatur dieser Schäden kann teuer sein, insbesondere wenn sie nicht sofort bemerkt werden.
Wie sind Marderschäden versichert?
Ob und in welchem Umfang Marderschäden von der Versicherung gedeckt sind, hängt von der Art der Autoversicherung ab. In der Regel sind Marderschäden in der Teilkaskoversicherung enthalten. Allerdings gibt es hier oft Einschränkungen.
So übernimmt die Versicherung in der Regel nur die direkten Schäden, die durch den Marderbiss entstanden sind. Folgeschäden, wie beispielsweise ein Motorschaden, der durch ein durchgebissenes Kühlwasserrohr entstanden ist, sind oft nicht abgedeckt. Es ist daher wichtig, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen.
Häufige Missverständnisse über Marderschäden und Versicherungen
Missverständnis 1: Alle Marderschäden sind versichert
Wie bereits erwähnt, sind nicht alle Marderschäden durch die Versicherung abgedeckt. In der Regel werden nur die direkten Schäden durch den Marderbiss übernommen. Folgeschäden sind oft ausgeschlossen. Es ist daher wichtig, sich genau über den Versicherungsschutz zu informieren.
Ein weiteres Missverständnis ist, dass Marderschäden automatisch in jeder Autoversicherung enthalten sind. Das ist nicht der Fall. Marderschäden sind in der Regel nur in der Teilkaskoversicherung enthalten. Wer nur eine Haftpflichtversicherung hat, ist gegen Marderschäden nicht versichert.
Missverständnis 2: Marderschäden sind immer leicht zu erkennen
Marderschäden sind nicht immer sofort sichtbar. Oft bemerken Autofahrer den Schaden erst, wenn das Fahrzeug nicht mehr richtig funktioniert. Ein durchgebissenes Zündkabel kann beispielsweise dazu führen, dass der Motor nicht mehr startet. Ein durchgebissener Kühlwasserschlauch kann zu einem überhitzten Motor führen.
Es ist daher wichtig, das Fahrzeug regelmäßig auf mögliche Marderschäden zu überprüfen. Typische Anzeichen für einen Marderbiss sind Kratzspuren, Fellreste oder Kotspuren im Motorraum.
Missverständnis 3: Marderschäden können nicht verhindert werden
Obwohl es unmöglich ist, Marderschäden vollständig zu verhindern, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko eines Marderbisses verringern können. Dazu gehören beispielsweise Marderabwehrgeräte, die mit Ultraschall oder elektrischen Schocks arbeiten. Auch das regelmäßige Parken in einer Garage kann helfen, Marderschäden zu vermeiden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass keine dieser Maßnahmen einen 100%igen Schutz bietet. Marder sind sehr anpassungsfähige Tiere und können sich oft an die Abwehrmaßnahmen gewöhnen. Es ist daher ratsam, das Fahrzeug regelmäßig auf mögliche Marderschäden zu überprüfen.
Schlusswort
Marderschäden können erhebliche Kosten verursachen und sind oft nicht vollständig durch die Versicherung abgedeckt. Es ist daher wichtig, sich über den Versicherungsschutz zu informieren und Maßnahmen zur Marderabwehr zu ergreifen. Trotzdem sollte das Fahrzeug regelmäßig auf mögliche Marderschäden überprüft werden.
Es ist zu hoffen, dass dieser Artikel einige der häufigsten Missverständnisse über Marderschäden und Versicherungen klären konnte und hilfreiche Informationen für Autofahrer bereitgestellt hat.

