Die Kfz-Steuer ist eine jährliche Abgabe, die jeder Fahrzeughalter in Deutschland entrichten muss. Die Höhe dieser Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Hubraum, dem CO2-Ausstoß und der Art des Kraftstoffs. In diesem Artikel werden wir diese Faktoren genauer betrachten und erläutern, wie die Kfz-Steuer berechnet wird.
Berechnung der Kfz-Steuer
Die Berechnung der Kfz-Steuer basiert auf zwei Hauptfaktoren: dem Hubraum des Fahrzeugs und dem CO2-Ausstoß. Für Fahrzeuge mit einem Hubraum von bis zu 2.000 Kubikzentimetern beträgt die Steuer 2 Euro pro 100 Kubikzentimeter. Für Fahrzeuge mit einem Hubraum von mehr als 2.000 Kubikzentimetern beträgt die Steuer 9,50 Euro pro 100 Kubikzentimeter.
Der CO2-Ausstoß wird in Gramm pro Kilometer gemessen. Für jedes Gramm CO2, das über 95 Gramm pro Kilometer liegt, wird eine zusätzliche Steuer von 2 Euro erhoben. Dieser Betrag erhöht sich auf 4 Euro für jedes Gramm CO2, das über 115 Gramm pro Kilometer liegt.
Beispiel für die Berechnung der Kfz-Steuer
Angenommen, Sie besitzen ein Fahrzeug mit einem Hubraum von 1.500 Kubikzentimetern und einem CO2-Ausstoß von 100 Gramm pro Kilometer. Die Kfz-Steuer würde in diesem Fall wie folgt berechnet:
- Hubraumsteuer: 1.500 Kubikzentimeter / 100 * 2 Euro = 30 Euro
- CO2-Steuer: (100 Gramm – 95 Gramm) * 2 Euro = 10 Euro
- Gesamte Kfz-Steuer: 30 Euro + 10 Euro = 40 Euro
Einfluss des Kraftstoffs auf die Kfz-Steuer
Die Art des verwendeten Kraftstoffs hat ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe der Kfz-Steuer. Fahrzeuge, die mit Diesel betrieben werden, unterliegen einer höheren Steuer als Fahrzeuge, die mit Benzin betrieben werden. Dies liegt daran, dass Diesel-Fahrzeuge in der Regel einen höheren CO2-Ausstoß haben.
Fahrzeuge, die mit alternativen Kraftstoffen wie Erdgas oder Elektrizität betrieben werden, können von Steuervergünstigungen profitieren. So sind zum Beispiel Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2025 von der Kfz-Steuer befreit.
Beispiel für die Berechnung der Kfz-Steuer für ein Diesel-Fahrzeug
Angenommen, Sie besitzen ein Diesel-Fahrzeug mit einem Hubraum von 2.000 Kubikzentimetern und einem CO2-Ausstoß von 120 Gramm pro Kilometer. Die Kfz-Steuer würde in diesem Fall wie folgt berechnet:
- Hubraumsteuer: 2.000 Kubikzentimeter / 100 * 9,50 Euro = 190 Euro
- CO2-Steuer: (120 Gramm – 95 Gramm) * 4 Euro = 100 Euro
- Gesamte Kfz-Steuer: 190 Euro + 100 Euro = 290 Euro
Änderungen der Kfz-Steuer
Die Kfz-Steuer unterliegt regelmäßigen Änderungen, die durch die Bundesregierung beschlossen werden. Diese Änderungen können dazu führen, dass die Steuer für bestimmte Fahrzeugtypen steigt oder sinkt. Es ist daher wichtig, sich regelmäßig über die aktuellen Steuersätze zu informieren.
Im Jahr 2021 wurde beispielsweise eine Änderung der Kfz-Steuer beschlossen, die dazu führt, dass Fahrzeuge mit hohem CO2-Ausstoß stärker besteuert werden. Diese Änderung soll dazu beitragen, die Klimaziele Deutschlands zu erreichen.
Fazit
Die Kfz-Steuer ist eine wichtige Abgabe, die jeder Fahrzeughalter in Deutschland entrichten muss. Die Höhe der Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Hubraum, dem CO2-Ausstoß und der Art des Kraftstoffs. Durch eine genaue Kenntnis dieser Faktoren können Sie die Höhe Ihrer Kfz-Steuer besser verstehen und planen.
Es ist auch wichtig, sich über Änderungen der Kfz-Steuer auf dem Laufenden zu halten, da diese Ihre jährlichen Kosten beeinflussen können. Durch eine regelmäßige Überprüfung der aktuellen Steuersätze können Sie sicherstellen, dass Sie nicht mehr zahlen, als Sie müssen.

