Die Kfz Steuer ist eine jährliche Abgabe, die jeder Fahrzeughalter in Deutschland entrichten muss. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Gesamtkosten, die mit dem Besitz eines Fahrzeugs verbunden sind. Doch wie hoch ist diese Steuer und welche Faktoren beeinflussen ihre Höhe? In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen auf den Grund.
Wie wird die Kfz Steuer berechnet?
Die Höhe der Kfz Steuer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Art des Fahrzeugs, der Hubraum, das Erstzulassungsdatum und die Art des Motors. Die genaue Berechnung kann daher von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren.
Grundsätzlich wird die Kfz Steuer nach dem Hubraum und den CO2-Emissionen des Fahrzeugs berechnet. Für jedes angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum wird ein bestimmter Betrag fällig. Dieser Betrag ist abhängig von der Art des Motors: Bei Benzinmotoren liegt er bei 2 Euro, bei Dieselmotoren bei 9,50 Euro. Hinzu kommt ein CO2-Aufschlag, der abhängig von den Emissionen des Fahrzeugs ist.
Die Rolle des Erstzulassungsdatums
Das Datum der Erstzulassung spielt ebenfalls eine Rolle bei der Berechnung der Kfz Steuer. Fahrzeuge, die vor dem 1. Juli 2009 zugelassen wurden, werden nach dem alten Steuersystem besteuert, bei dem nur der Hubraum und die Schadstoffklasse eine Rolle spielen. Für Fahrzeuge, die nach diesem Datum zugelassen wurden, gilt das neue Steuersystem, bei dem auch die CO2-Emissionen berücksichtigt werden.
Es ist daher wichtig, das genaue Datum der Erstzulassung zu kennen, um die Höhe der Kfz Steuer korrekt berechnen zu können.
Beispiele für die Kfz Steuer Berechnung
Um ein besseres Verständnis für die Berechnung der Kfz Steuer zu bekommen, betrachten wir einige Beispiele.
Angenommen, Sie besitzen einen Benziner mit einem Hubraum von 1400 Kubikzentimetern und einem CO2-Ausstoß von 120 Gramm pro Kilometer. Die Kfz Steuer würde in diesem Fall wie folgt berechnet: (1400 Kubikzentimeter / 100) * 2 Euro + (120 Gramm – 95) * 2 Euro = 28 Euro + 50 Euro = 78 Euro pro Jahr.
Bei einem Diesel mit einem Hubraum von 2000 Kubikzentimetern und einem CO2-Ausstoß von 140 Gramm pro Kilometer würde die Berechnung folgendermaßen aussehen: (2000 Kubikzentimeter / 100) * 9,50 Euro + (140 Gramm – 95) * 2 Euro = 190 Euro + 90 Euro = 280 Euro pro Jahr.
Wie kann man die Kfz Steuer senken?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kfz Steuer zu senken. Eine davon ist die Wahl eines Fahrzeugs mit geringem Hubraum und niedrigen CO2-Emissionen. Je kleiner der Hubraum und je geringer die Emissionen, desto niedriger ist die Steuer.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von umweltfreundlichen Antriebsarten wie Elektro- oder Hybridmotoren. Für reine Elektroautos fällt in Deutschland aktuell keine Kfz Steuer an. Hybridfahrzeuge werden nach ihrem CO2-Ausstoß besteuert, der in der Regel niedriger ist als bei herkömmlichen Verbrennungsmotoren.
Die Rolle der Schadstoffklasse
Die Schadstoffklasse eines Fahrzeugs kann ebenfalls Einfluss auf die Höhe der Kfz Steuer haben. Fahrzeuge mit einer hohen Schadstoffklasse werden stärker besteuert als solche mit einer niedrigen Schadstoffklasse. Es kann sich daher lohnen, bei der Wahl eines neuen Fahrzeugs auf die Schadstoffklasse zu achten.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Schadstoffklasse allein nicht ausschlaggebend für die Höhe der Kfz Steuer ist. Auch andere Faktoren wie der Hubraum und die CO2-Emissionen spielen eine wichtige Rolle.
Zusammenfassung
Die Kfz Steuer ist eine jährliche Abgabe, die in Deutschland von jedem Fahrzeughalter zu entrichten ist. Ihre Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Hubraum, die CO2-Emissionen und das Datum der Erstzulassung des Fahrzeugs.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kfz Steuer zu senken, etwa durch die Wahl eines Fahrzeugs mit geringem Hubraum und niedrigen CO2-Emissionen oder durch die Nutzung von umweltfreundlichen Antriebsarten.
Bei der Berechnung der Kfz Steuer ist es wichtig, alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen und sich nicht allein auf die Schadstoffklasse des Fahrzeugs zu verlassen.

